Gerret Lebuhn – Konzertgitarrist, Trainer und Coach

Ausbildungsjahr 2006

„Eine Stunde praktisches Erfahren ersetzt zehn Stunden Frontalunterricht“

 

ErfahrungsOrientiertes Lernen hat mich gelehrt, dass Menschen in ihren Unterschiedlichkeiten für ein gemeinsames Ziel zusammenfinden können. Dabei braucht es für gutes Lernen Sinn, Kontext, eine angenehme Atmosphäre und praktische Erfahrung.

 

Die Polykontextualität der Tools erfordert Erfahrung und Kreativität. Verfügt man über beides, sind sie unschätzbar wertvoll und für Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

- 2006

2. Was waren damals einige Deiner wichtigsten Lernerfahrungen über Menschen, Lernen, Kommunikation, Moderation etc./ bzw. was waren einige Deiner Aha-Erlebnisse?

- Menschen können in ihren Unterschiedlichkeiten unter einem gemeinsamen Ziel zusammenfinden

- Gutes Lernen braucht Sinn, Kontext, eine angenehme Atmosphäre und praktische Erfahrung

- Da Kommunikation immer stattfndet, sollte der Prozess gerne gesteuert sein

- Moderation ist kein Coaching 

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

- In jeder Form von Lehren

- Bei Trainings und Coachings

4. In einem Satz: Wieso arbeitest Du mit Erfahrungsorientierten Lernmethoden/ Training Tools?

- Eine Stunde praktisches Erfahren ersetzt zehn Stunden Frontalunterricht

5. Dein Fazit

- Die Polykontextualität der Tools erfordert Erfahrung und Kreativität. Verfügt man über Beides, sind sie unschätzbar wertvoll und für Teilnehmer:innen ein unvergessliches Erlebnis.

Anna Langheiter – Trainingsdesign-Expertin, EOL-Lehrtrainer:in

Ausbildungsjahr 2009

„Gnadenlose Flexibilität und die Gelassenheit, die Gruppe zu ihrem Ergebnis kommen zu lassen“

ErfahrungsOrientiertes Lernen hat mich gelehrt, dass die Kombination aus Flexibilität, Vertrauen in die Gruppe und der Fähigkeit, den Prozess transparent zu gestalten, essenziell für transferwirksames Lernen ist.

 

Ich setze ErfahrungsOrientierte Methoden ein, weil die Teilnehmenden damit besser, manchmal schneller, manchmal nachdenklicher, auf jeden Fall aber gründlicher ans Lernziel kommen.

 

Ich habe in der EOL-Ausbildung gelernt, transparent zu arbeiten, situationselastisch mit dem umzugehen, was passiert, und zu utilisieren, was im Raum passiert.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

Meinen ersten Kontakt zum ErfahrungsOrientierten Lernen hatte ich schon im Jahr 2005, als Tobi einen eintägigen Workshop in Wien abhielt. Die Ausbildung habe ich dann 2009 begonnen, ein Jahr später habe ich schon hospitiert.

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Meine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen waren tatsächlich, wie unterschiedlich diese auf Herausforderungen reagieren – und dass man immer das Unerwartete erwarten darf! Denn das gleiche Tool kann ganz unterschiedliche Ergebnisse haben und Teilnehmende sind unglaublich kreativ, wie man an die AufgabenIn Erinnerung ist mir immer noch der Satz eines Kollegen, der zusammen mit mir das Training abgehalten hat. Er sah den Teilnehmenden zu und meinte: „Ach so ist das!“ Und dieser Satz drückt für mich genau diese Offenheit aus – die Gelassenheit und auch das Vertrauen in die Gruppe, dass diese die Aufgabe gut lösen wird.

Was man also braucht, wenn man mit diesen Tools arbeitet, ist gnadenlose Flexibilität, die Gelassenheit, die Gruppe zu ihrem Ergebnis kommen zu lassen, und sich darüber im Klaren zu sein, dass die Gruppe dem Ergebnis Bedeutung gibt – und nicht der Trainer oder die Trainerin.

Was ich insgesamt gelernt habe in der Ausbildung? Transparent zu arbeiten, situationselastisch mit dem umzugehen, was passiert, und zu utilisieren, was im Raum passiert.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich setze ErfahrungsOrientiertes Lernen bei Teamentwicklungen und meinen Trainings ein, sei es bei den Trainerausbildungen oder beim Trainingsdesign Expert. Und ich bin Lehrtrainerin für die Tools und freue mich, dort meinen Erfahrungsschatz weitergeben zu können.

4. In einem Satz: Wieso arbeitest Du mit Erfahrungsorientierten Lernmethoden/ Training Tools?

Ich setze die ErfahrungsOrientierten Methoden ein, weil die Teilnehmenden damit besser, manchmal schneller, manchmal nachdenklicher, auf jeden Fall aber gründlicher ans Lernziel kommen.

5. Dein Fazit

ErfahrungsOrientiertes Lernen hat mich gelehrt, dass die Kombination aus Flexibilität, Vertrauen in die Gruppe und der Fähigkeit, den Prozess transparent zu gestalten, essenziell für transferwirksames Lernen ist. So kommen die Teilnehmenden nicht nur schneller, sondern auch tiefgehender und wirkungsvoller zum Lernziel.

Manfred Enders – Systemischer Supervisor

Ausbildungsjahr 2010

„Problem-Trancen haben beim Arbeiten mit EOL keine Chance“

Die Verwendung der Tools in den Supervisionen hat deutlich zu meiner Freude an der Arbeit beigetragen! Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei meiner Arbeit geht es genauso: Wenn ich am Ende der meist mehrjährigen Supervisionsprozesse die Frage stelle, was bedeutsam war, dann werden die Lernerfahrungen mit den Tools immer als besonders nachhaltig betont. Manchmal mit der Beschwerde, dass sie davon gerne noch mehr gehabt hätten.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

Ich habe die Ausbildung 2009/2010 gemacht. Zu der Zeit hatte ich eine berufliche Sinnkrise und empfand meine Arbeit als redundant und wenig erfüllend.

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Ich war ab dem ersten Tag überrascht, wie intensiv das Erleben von mir und der anderen durch das aktive Tun war. Durch das Handeln entstanden spontane Erfahrungen auf einer vorsprachlichen Ebene.

Genauso bedeutsam war für mich die Verwobenheit des Erlebten mit der sprachlichen Begleitung während Prozesses und der anschließenden Reflexion. Besonders fasziniert hat mich die Erkenntnis, wie genau sich die Gruppenprozesse durch Instruktionen steuern lassen. Die Stimme von Tobi: „... und ich bin neugierig, wie Ihr es als Gruppe gemeinsam schafft, die Aufgabe zu lösen …“ und die besondere Modulation der Stimme dabei begleitet mich noch heute manchmal in meiner Arbeit. Ich achte selbst heute deutlich mehr darauf, welche Suggestionen ich mit meinen Fragen transportiere.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich setze EOL eigentlich in allen Supervisionen ein. Meistens gezielt, um ein bestimmtes Thema zu bearbeiten. Wenn z. B. ein neues Mitglied ins Team kommt, ist das immer eine gute Möglichkeit für die Teammitglieder, sich auf einer ganz anderen Ebene kennenzulernen. Gelegentlich nutze ich es aber auch einfach nur als Auflockerung. Zunehmend häufiger kennen einzelne Teilnehmende die Tools bereits, aber meistens sind sie dann doch überrascht, wie intensiv die Auswertung ist.

4. In einem Satz: Wieso arbeitest Du mit Erfahrungsorientierten Lernmethoden/ Training Tools?

Die Verwendung der Tools in den Supervisionen hat deutlich zu meiner Freude an der Arbeit beigetragen! Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei meiner Arbeit geht es genauso: Wenn ich am Ende der meist mehrjährigen Supervisionsprozesse die Frage stelle, was bedeutsam war, dann werden die Lernerfahrungen mit den Tools immer als besonders nachhaltig betont. Manchmal mit der Beschwerde, dass sie davon gerne noch mehr gehabt hätten.

5. Dein Fazit

„Problem-Trancen“ haben beim Arbeiten mit EOL keine Chance. Lieber Tobi, vielen Dank!

Stephanie Schöllkopf – Studiendirektorin, Abteilungsleiterin Pädagogische Konzepte, Ausbildungsvorbereitung, Robert-Bosch-Schule Ulm

Ausbildungsjahr 2010–11

„Die METALOG Tools und die Methode bieten Antworten auf Probleme, die es in der heutigen VUCA-Welt noch nicht gibt. Sie sind Teil meines pädagogisch didaktischen Gepäcks. Hier werden mit jedem Tool Future Skills geschult.“

 

Zu Beginn meiner Arbeit mit EOL setzte ich es vor allem an der Berufsschule und in der Fachschule für Technik beim Thema soziales Lernen im Unterricht ein. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Tools und EOL durch ein gezieltes Maßschneidern auf fachliche Inhalte als hilfreich und wirkungsvoll zum Erreichen von Zielen und Vorgaben des Bildungsplans erweisen und den Schüler:innen vielfach ein erfolgreiches und wirksames Lernen ermöglichen.

 

Ob Kompetenzorientierung, Digitalisierung, Classroom Management, Lernfeldunterricht, selbstorganisiertes Lernen, Lernwirksamkeit und kognitive Aktivierung, Umgang mit verhaltensauffälligen Schüler:innen, Integration von Geflüchteten, Umgang mit Schüler:innen mit Migrationshintergrund – als Konstante hat sich für mich gezeigt, dass EOL und das Bereitstellen von Interaktionsaufgaben echtes Lernen möglich macht.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

Ich bin auf der Didacta 2010 in Stuttgart über ein kleines Tool – die Verflixte Schlinge – gestolpert und habe dann eine Vielzahl von METALOG training tools gefunden, die meine Neugier geweckt haben. Mir war klar, dass ich mich mit ErfahrungsOrientiertem Lernen an der Schule auseinandersetzen wollte, über einen Workshop hinaus. Groß zu denken, fiel mir an dieser Stelle nicht schwer, hatte ich doch die Unterstützung der Schulleitung, einen schulweiten Prozess in Gang zu setzen.

So konnte ich, zusammen mit meiner Kollegin Nicoletta Dolic, im Oktober 2010 meine Ausbildung zur EOL-Trainerin beginnen und im April 2011 erfolgreich abschließen. Im Tagungshaus Kastell Windsor bin ich als Teil des Systems Schule, das sich mit den veränderten Rahmenbedingungen der Gesellschaft schwertut, in eine neue und so ganz andere Welt der ErfahrungsOrientierung eingetaucht.

Als einzige teilnehmende Lehrerin einer beruflichen Schule bin ich auf Teilnehmer:innen außerhalb der schulischen Welt getroffen: erfahrene und gestandene Trainer:innen und Coaches, Sozialarbeiter:innen, Praktikant:innen etc., die sich mit den unterschiedlichsten Erwartungen an die Ausbildung im Kurs eingefunden hatten. Mittendrin fand ich mich wieder, mit meinen so andersartigen Fragen und vielfältigen Problemen des Unterrichtens mit verhaltensauffälligen, teilweise lernunwilligen und blockierten Schüler: innen.

Das Jahr der Ausbildung mit vielen Experimenten, Tools und Lernprojekten hat mir die ErfahrungsOrientierung als ein kraftvolles Werkzeug für wirksame Lernprozesse nahegebracht.

Teilnehmer:innen aus dieser Zeit der Ausbildung sind immer noch Inspiration und Vorbilder sowie ein fester Bestandteil meines Netzwerks. Da werden bis heute Ideen und Tools ausgetauscht sowie neue Ideen getestet.

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Während meiner Ausbildung habe ich zahlreiche wichtige Lernerfahrungen gesammelt, die meine Sicht auf Menschen, Lernen und Kommunikation geprägt haben. Ein erstes prägendes Erlebnis hatte ich bereits während der Ausbildung in einem der ersten Module. Alle Teilnehmer bekamen die Aufgabe, ein METALOG training tool für die anderen Teilnehmerinnen der Ausbildungsgruppe maßzuschneidern und durchzuführen. Die zur Verfügung stehende Vorbereitungszeit war knapp, sollte jedoch reichen, um eine Inszenierung auf die Beine zu stellen. Ausgestattet mit der „Anleitung“ zum Tool StackMan startetet ich mit meiner Kollegin. Der Aufbau misslang, die Nerven lagen brach und Tränen flossen bei uns … Dennoch führten wir das Lernprojekt am nächsten Tag durch. Wider Erwarten meisterte die Gruppe die Aufgabe, an der wir doch selbst am Abend zuvor gescheitert waren. Die Erfahrung zu machen, dass die Lösungskompetenz in der Gruppe ist und dass es die Aufgabe der Trainerin ist, Vertrauen in die Gruppe zu haben, hat mich tief beeindruckt und mir bis heute in den vielfältigsten Situationen im schulischen Alltag weitergeholfen.

Heute gebe ich selbst das Motto „Erwarte das Unerwartete“ gerne an Schüler:innen, Kolleg:innen und Teilnehmer:innen als tiefe Überzeugung und als Ausdruck einer positiven Grundhaltung weiter, ohne die das beste Tool nicht funktioniert. So kann ein Scheitern auch als Erfolg betrachtet werden, da es als Katalysator für die Themen und Probleme dient, die in der Gruppe vorhanden sind.

Ein weiteres Learning stellt für mich die Bedeutung der Stärkenorientierung dar, der Inszenierung und der Erkenntnis, vom Ziel her zu denken. Die Kraft der Sprache und der Wert des Fragens wurden mir ebenfalls in der Durchführung und Reflexion von Lernprojekten bewusst. Systemisches Denken hat mir geholfen, meinen Schulalltag zu entlasten, und ich habe erfahren, dass Lernen Spaß machen darf und lösungsorientiert sein sollte.

Nicht selten erreichen mich aus dem Kollegium Anfragen und Hinweise, dass ein Tool nicht funktioniert bzw. „geklappt“ hat. Habe ich am Anfang dann noch nach nicht eingehaltenen Regeln oder falschen „Kommandos“ gesucht, so habe ich zwischenzeitlich gelernt, dass über allem die Haltung und auch die Sprache steht. Fehlt es an der positiven Grundhaltung, der intendierten Stärkenorientierung, kann das beste METALOG training tool nicht sein Potenzial entfalten.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Die EOL-Tools und -Methoden begleiten mich inzwischen seit mehr als 15 Jahren in meinem beruflichen Alltag an der Schule, bei der Arbeit mit Schüler:innen, Kolleg:innen und Führungskräften. In den verschiedenen Funktionen und Rollen, die ich als Lehrkraft bereits innehatte und auch weiter habe, waren und sind die METALOG training tools stets Teil meines pädagogisch-didaktischen Gepäcks.

Zu Beginn meiner Arbeit mit EOL-Tools fanden die METALOG Tools vor allem an der Berufsschule und in der Fachschule für Technik ihren Einsatz für soziales Lernen im Unterricht. Daneben hat sich schnell herausgestellt, dass sich die Tools und die EOL-Methoden durch ein gezieltes Maßschneidern auf fachliche Inhalte als hilfreich und wirkungsvoll zum Erreichen von Zielen und Vorgaben des Bildungsplans erwiesen haben und den Schüler:innen vielfach ein erfolgreiches und wirksames Lernen ermöglichen.

Schnell hat sich für mich beim Durchführen von Lernprojekten auch gezeigt, dass sich die METALOG Tools und EOL-Methoden auch in andere allgemeinbildende Fächer im (fremd)sprachlichen oder im naturwissenschaftlichen Kontext, wie etwa Physik oder Chemie, übertragen lassen. Entscheidende Voraussetzung ist dabei das Maßschneidern vom Ziel aus gesehen und die entsprechende Isomorphie, damit das Übertragen in die reale Welt im Rahmen der Bedeutungsgebung und Reflexion möglich werden.

Auch als Verbindungslehrerin im SMV-Kontext habe ich METALOG Tools in Schulungen und Workshops für Schülersprecher:innen eingesetzt, wobei der Schwerpunkt hier auf sozialem Lernen insbesondere im Bereich von Kommunikation und Konflikten lag.

Bei Einführungstagen, pädagogischen Tagen, am Tag der offenen Tür an Schulen, in Schulleitungssitzung zum Thema Führung sowie in meiner neuen Rolle als Abteilungsleiterin an der RBS Ulm greife ich unbedingt und gerne auf METALOG training tools zurück, um unter anderem Teambonding zu fördern, persönliche Beziehungen aufzubauen und eine wertschätzende sowie stärkenorientierte Haltung zu entwickeln.

4. In einem Satz: Wieso arbeitest Du mit Erfahrungsorientierten Lernmethoden/ Training Tools?

Bei genauerem Nachdenken kann ich nur feststellen, dass es keinen Kontext in meinem Berufsalltag gibt, an dem ich nicht aus dieser unerschöpflichen Quelle zehren kann. Möglich macht dies die Polykontextualität der Tools, die durch eine entsprechende Inszenierung und ein entsprechendes Maßschneidern übergreifend einsetzbar sind.

5. Dein Fazit

METALOG training tools sind für mich weit mehr als nur Werkzeuge für soziales und fachliches Lernen: Sie sind Ausdruck einer positiven, systemischen und stärkenorientierten Haltung. Für mich bieten die METALOG Tools und die Methode Antworten auf Probleme, die es in der heutigen VUCA-Welt noch nicht gibt. So werden doch mit jedem Tool Future Skills geschult und Erfahrungen ermöglicht, die eine positive Auswirkung auf Lernende und deren Lernprozesse haben.

Faszinierend ist für mich auch die Wirksamkeit der Tools, die mühelos pädagogische Wellen, bildungspolitische Themen und damit verbundene Paradigmenwechsel überdauern. Ob Kompetenzorientierung, Digitalisierung, Classroom Management, Lernfeldunterricht, selbstorganisiertes Lernen, Tiefenstrukturen, Lernwirksamkeit und kognitive Aktivierung, Umgang mit verhaltensauffälligen Schüler:innen, Integration von Geflüchteten, Umgang mit Schüler:innen mit Migrationshintergrund – als Konstante hat sich für mich gezeigt, dass das ErfahrungsOrientierte Lernen mit METALOG Tools und das Bereitstellen von Interaktionsaufgaben echtes Lernen möglich macht.

Insgesamt hat meine EOL-Ausbildung nicht nur meine beruflichen Fähigkeiten erweitert, sondern auch meine persönliche Entwicklung gefördert. Ich bin Teil eines Netzwerks von engagierten und kreativen Menschen, die diese Haltung teilen und jederzeit in den Austausch gehen. Ich freue mich darauf, die gewonnenen Erkenntnisse weiterhin in meiner schulischen Arbeit zu nutzen und zu vertiefen. Geht auch gar nicht mehr anders …

Sabine Röttger – Geschäftsführerin, Trainerin und Coach, Trainlox GmbH

Ausbildungsjahr 2014–15

„Erwarte das UNERWARTETE“

 

Mit meinen Trainingsvorbereitungen habe ich häufig die Wünsche und Anforderungen meiner Auftraggebenden zu bedienen versucht; doch die sind selten deckungsgleich mit den Wünschen und Bedürfnissen meiner Seminarteilnehmenden. Diese offenbaren sich oft erst, wenn ein Vertrauensaufbau im Training erfolgt ist. Durch den Einsatz von EOL gelingt meist das unmittelbare Andocken an die Erfahrungswelt der Teilnehmenden. Das schafft Vertrauen und sorgt für Besprechbarkeit komplexer Situationen und Lernen mit Freude.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

2014–2015

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Eine meiner wichtigsten Kern- und Lernerfahrungen der Ausbildung zum EOL-Trainer orientiert sich an Eurem Leitsatz: „Erwarte das UNERWARTETE.“ Mit meinen Trainingsvorbereitungen habe ich häufig die Wünsche und Anforderungen meiner Auftraggebenden zu bedienen versucht; doch die sind selten deckungsgleich mit den Wünschen und Bedürfnissen meiner Seminarteilnehmenden. Diese offenbaren sich oft erst, wenn ein Vertrauensaufbau im Training erfolgt ist. Durch den Einsatz von Methode und Tools gelingt meist das unmittelbare Andocken an die Erfahrungswelt der Teilnehmenden. Das schafft Vertrauen und sorgt für Besprechbarkeit komplexer Situationen und Lernen mit Freude.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich arbeite mit EOL in Trainings und Coachings mit Mitarbeitenden und Führenden.

4. In einem Satz: Wieso arbeitest Du mit Erfahrungsorientierten Lernmethoden/ Training Tools?

Ich arbeite mit Methoden und Tools, weil so Lernen und Miteinander begreifbar und möglich werden – Menschen agieren mit Freude und entwickeln einen positiven Fokus.

5. Dein Fazit

Lernen darf Freude machen!

Oliver Ferreau – Deutschlands bester Projektmanagementtrainer (2018, DGP)

Ausbildungsjahr 2015

„Emotional aufgeladenes Lernen führt zu einem viel größeren Transfer in die Praxis“

 

Mir wurde bewusst, dass Wissensvermittlung viel besser durch das eigene Erleben als durch Erklärungen von uns Trainern funktioniert. Seitdem sehe ich mich mehr als Lernbegleiter denn als Wissensvermittler – ich bereite den geschützten Raum und die Bühne für das Erleben der Teilnehmenden und finde für jeden Anwendungsfall ein geeignetes Tool und eine passende Inszenierung.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

2015

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Mir wurde bewusst, dass Wissensvermittlung viel besser durch das eigene Erleben als durch Erklärungen von uns Trainern funktioniert. Ich habe gelernt, dass emotional aufgeladenes Lernen zu einem viel größeren Transfer in die Praxis führt. Seitdem sehe ich mich mehr als Lernbegleiter denn als Wissensvermittler – ich bereite den geschützten Raum und die Bühne für das Erleben der Teilnehmenden.

Ich habe erfahren, wie wichtig die anschließende Auswertung des Erlebten und der Transfer in den Alltag der Teilnehmenden ist, damit es nicht „nur ein Spiel“ war.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich arbeite mit EOL in Seminaren und Workshops rund um das Projektmanagement und die Begleitung von Projektteams in schwierigen Situationen.

4. Dein Fazit

Die Tools kannte ich – aus eigenem Erleben – schon vor meiner EOL-Ausbildung. Durch die Ausbildung habe ich das Handwerkszeug mitbekommen, sie maßgeschneidert in vielen verschiedenen Kontexten einzusetzen, um großartige Lernerlebnisse und -erkenntnisse bei meinem Teilnehmenden zu erzeugen, die ihnen im Projektalltag helfen. Seitdem finde ich für jeden Anwendungsfall ein geeignetes Tool und eine passende Inszenierung. Und wenn es im Workshop mal nicht so läuft wie erwartet, habe ich das Handwerkszeug mitbekommen, auch daraus tolle Lernergebnisse für die Gruppe zu erzeugen. Scheiter heiter!

Romina Pürner – Trainerin und Coach für Gesundheitsmanagement, Teambuilding und Kommunikation

Ausbildungsjahr 2023–24

„Die EOL-Ausbildung war eine der besten Ausbildungen, die ich machen durfte, und definitiv die, die am meisten Spaß gemacht hat!“

 

Meine wichtigsten Lernerfahrungen waren, dass man aus dem Verhalten der Teilnehmenden bei den Lernmethoden so viele hilfreiche Erkenntnisse auf alle möglichen Kontexte im echten Leben ableiten kann.

 

Dabei schafft EOL es, auch komplett fremde Menschen innerhalb kürzester Zeit durch Spaß, Motivation und Teamgeist zu verbinden.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

2023–2024

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Meine wichtigsten Lernerfahrungen waren, dass man aus dem Verhalten der Teilnehmer bei den Lernmethoden so viele hilfreiche Erkenntnisse auf alle möglichen Kontexte im echten Leben ableiten kann und dass EOL es schafft, auch komplett fremde Menschen innerhalb kürzester Zeit durch Spaß, Motivation und Teamgeist zu verbinden.

Ein Aha-Erlebnis war auch, welche Wirkung bewusst gewählte Sprache haben kann.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich setze EOL im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Workshops zur psychischen Gesundheit ein und auch für Teambuilding und Kommunikationsthemen in Abteilungen oder bei Baustellenteams.

4. Dein Fazit

Die EOL-Ausbildung war eine der besten Ausbildungen, die ich machen durfte, und definitiv die, die am meisten Spaß gemacht hat!

Peter Lange – Geschäftsfeldleiter IT-Automation, PROFI Engineering Systems AG

Ausbildungsjahr 2024

„Ich nutze schon länger EOL-Tools und -Praktiken. Diese Ausbildung hat mich noch mal auf ein ganz anderes Niveau gebracht – absolut wertvoll!“

 

Durch die offene Gruppe mit Menschen aus unterschiedlichsten Kontexten und die viele Praxis in kleinen Gruppen habe ich viele Einblicke bekommen, wie Trainer und Coaches in anderen Kontexten mit EOL umgehen und es anwenden. Das hat sich im Nachhinein als sehr hilfreich erwiesen, weil es mich selbst flexibler und mutiger gemacht hat.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

2024

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

Durch die offene Gruppe mit Menschen aus unterschiedlichsten Kontexten und die viele Praxis in kleinen Gruppen habe ich viele Einblicke bekommen, wie Trainer und Coaches in anderen Kontexten mit EOL umgehen und es anwenden. Das hat sich im Nachhinein als sehr hilfreich erwiesen, weil es mich selbst flexibler und mutiger gemacht hat.

Die Mischung aus theoretischem Hintergrund und Praxis war für mich und mein Lernen ideal. Gerade die Grundlagen zu kennen, auf denen EOL basiert, war ein echter Aha-Effekt und hat mir Sicherheit in der Planung und Anwendung von Lernprojekten gebracht.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

In IT-Abteilungen und Teams, beim agiles Arbeiten, in DevOps und Automation.

4. Dein Fazit

Ich nutze schon länger EOL-Tools und -Praktiken. Diese Ausbildung hat mich noch mal auf ein ganz anderes Niveau gebracht – absolut wertvoll!

Nadine Kischel – Leiterin Personalmanagement, interner Coach, Dr. Schlotmann – Zahnmedizinische Tagesklinik GmbH

„Ich würde diese Ausbildung immer wieder machen!“

 

Die EOL-Ausbildung hat mich gelehrt, locker und gleichzeitig wachsam bzw. aufmerksam zu bleiben und auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Sie gab mir das Wissen, die neu gewonnene Fachkompetenz im Alltag jederzeit einsetzen zu können. Diese Kombination gibt mir Leichtigkeit, Selbstvertrauen und Spaß bei meiner Arbeit.

 

Besonders hilfreich, lehrreich und mit Aha-Momenten gefüllt waren jeweils die Mittwoche – also die Ausbildungstage, an denen wir unsere zuvor ausgewählten und erarbeiteten Lernprojekte inszenierten bzw. ausprobierten und anschließend gemeinsam besprechen durften. Abends waren wir immer fix und foxi – und beseelt zugleich.

1. Dein Jahr der Ausbildung?

Mein Jahr der Ausbildung war eine spannende und interessante Reise, voller lehrreicher, witziger und auch intimer Momente. Anfangs wollte ich nur Modul 1 absolvieren, weil ich dachte, dass ich den „ganzen Kram“ der anderen Module als angestellter Coach in meinem Unternehmen nicht brauche. Doch nach dem ersten Modul war ich so geflasht, dass ich unbedingt weitermachen wollte. Die Inhalte wurden uns so leicht, locker und erlebbar beigebracht, dass ich mehr davon haben wollte, um wirksamer und unterstützender agieren zu können.

Ein weiterer, ganz ausschlaggebender Punkt war die Ausbildungsgruppe selbst. Wann hat man als Coach, Personalentwickler, Berater oder Pädagoge mal die Chance, sich auf hohem Niveau austauschen zu können, in einem geschützten Raum sich auszuprobieren und gleichzeitig ein ehrliches, konstruktives Feedback zu erhalten? Die Pausen und gemeinsamen Abende innerhalb der Gruppe waren genauso wertvoll, inspirierend und lehrreich wie die Ausbildung an sich. Dafür bin ich sehr dankbar!

2. Was waren damals Deine wichtigsten Lernerfahrungen in Bezug auf Menschen, Lernen, Kommunikation oder Moderation bzw. was waren deine Aha-Erlebnisse?

„Jeder Jeck ist anders“ und das ist auch gut so! Genauso wie jede Abteilung, jedes Team bzw. jede Gruppe, jeder Auftrag, jedes Anliegen oder jede Moderation anders ist. Mir ist klar geworden, dass ich nicht ein Konzept ausarbeiten kann und dann mit einem genauen Zeitplan, mit einem Tool und genau überlegten Fragen einen Ablauf festlegen und in allen Abteilungen gleich durchführen kann mit dem Leitsatz „Immer schön am Plan festhalten“. Vielmehr muss ich im Vorfeld bei meinen Kolleg:innen genau hinhören, wenn sie um meine Unterstützung bitten, um dann ein entsprechendes Tool auszuwählen, mir Interventionen bei der Inszenierung zu überlegen und auf Ereignisse und Situationen in der Aktion einzugehen.

Viele Ausbildungsinhalte haben mir die Augen geöffnet und helfen mir heute in meinem täglichen Tun: Zum Beispiel hilft mir die Isomorphie, das richtige Tool auszuwählen. Die limbische Sprache, die die Imagination anregt, bringt die Teilnehmer in die „richtige“ Energie. Der Möglichkeitsraum lenkt – wie von einer Taschenlampe angeleuchtet – den Achtsamkeitsfokus auf entsprechende Gefühle.

Besonders hilfreich, lehrreich und mit Aha-Momenten gefüllt waren jeweils die Mittwoche – also die Ausbildungstage, an denen wir unsere zuvor ausgewählten und erarbeiteten Lernprojekte inszenierten bzw. ausprobierten und anschließend gemeinsam besprechen durften. Abends waren wir immer fix und foxi – und beseelt zugleich 😉.

3. In welchen Kontexten setzt Du EOL ein?

Ich arbeite in einer großen zahnmedizinischen Tagesklinik mit insgesamt ca. 300 Mitarbeitern, die sich auf fünf Standorte in NRW verteilen. Ich habe das große Glück, dort als interner Coach arbeiten und unsere Teamleiter im Talentmanagement unterstützen zu dürfen. Es gibt dort viele Ebenen und Bereiche, wo ich mein EOL-Wissen bereits einbringen konnte: Zum Beispiel sollte das neue Team eines neu gegründeten Standorts sich näherkommen und kennenlernen. Oder wir wollten in einem anderen Fall intern die abteilungsübergreifende Kommunikation verbessern. Workshops zu den Themen „Vertrauen“ und „Prozessoptimierung“ haben ebenfalls schon stattgefunden. Eine Teamleiter-Kursreihe zu Themen wie „Gemeinsames Bewusstsein schaffen“, „Resilienz“ und „Azubi vs. Schüler“ sind gerade in meiner Gedankenschmiede, genauso wie sich eine eigene Akademie für alle Mitarbeiter mit verschiedensten Themenbereichen in Planung befindet.

EOL ist aber nicht nur in einem Team oder in einer Gruppe anwendbar, sondern funktioniert auch wunderbar im kleinen Kreis, z. B. in Zweierkonstellationen mit Teamleiter und Teammitglied, mit Geschäftsführern oder mit zwei Kollegen, wenn es um das gemeinsame Verständnis geht oder ein Konflikt gelöst werden möchte.

Auch die Einsatzorte sind frei wählbar, es muss nicht immer ein Seminarraum sein: Ich habe Workshops draußen auf einer Wiese oder einem Parkplatz, in einem Hochlager oder – mein Highlight – auf einer kleinen Insel in Kroatien stattfinden lassen, als wir mit 120 Personen unsere jährliche Praxisreise unternommen haben. Alles ist möglich, es ist nur eine Frage der Improvisation und Inszenierung.

4. Dein Fazit

Die EOL-Ausbildung hat mich gelehrt, locker und gleichzeitig wachsam bzw. aufmerksam zu bleiben und auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Sie gab mir das Wissen, die neu gewonnene Fachkompetenz im Alltag jederzeit einsetzen zu können. Diese Kombination gibt mir Leichtigkeit, Selbstvertrauen und Spaß bei meiner Arbeit – ich würde diese Ausbildung immer wieder machen!

Anja Blattert – Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium Schwenningen

Annette Wollenweber – Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium Schwenningen

Erfahrungsorientierte Tools: Lernen durch Erleben, Verstehen durch Handeln "

„Der Weg ist das Ziel.“ „Bevor wir jetzt 10 Minuten nur überlegen, können wir auch 10 Minuten ausprobieren.“ „Was können wir jetzt machen, bevor wir komplett abschweifen?“ „Das sind alles Dinge, die wir später noch machen können, aber wir müssen jetzt erst mal das umsetzen, was wir mit den anderen besprochen haben.“ „Kevin und Max müssen wissen, wie wir bauen wollen.“ „…weil wir die Schlaueren sind.“ „So ist das: die Deutschen machen den Plan, die Chinesen müssen folgen.“ „Vorhin hat das noch wie ein Würfel ausgesehen.“ „Treffen wir uns 30 oder 35?“ „Hongkong hat jeglichen Kontakt abgebrochen.“ „Die Buchstaben sind relativ groß wie in Graffitischrift.“ „Großbuchstaben und halt ganz groß.“ „Da zeichnest du jetzt lauter wie so Pinienkerne rein – alle senkrecht ausgerichtet.“ „Wo ist das Ding?“ – „Oben“ – „Und es geht nach hinten?“ – „Ja, genau.“ „Das schraffierst du jetzt und zwar so seitlich.“ „Jetzt zwei Querstriche rein – die müssen parallel sein.“ „Mein Bild passt nicht zu allen anderen.“ „Ich hab‘ nur Chamäleons drauf.“ „Ich hab‘ ein Stück von der Badehose drauf.“ „Wir haben die gleiche Perspektive.“ „Aha, das wird von ganz weit rangezoomt.“

Diese spontanen Aussagen stammen aus verschiedenen erfahrungsorientierten Übungen und geben einen direkten Einblick in Denkprozesse, Herausforderungen und Gruppendynamiken. Sie sind oft impulsiv, emotional und nicht immer vollständig durchdacht – gerade das macht sie so wertvoll. Sie zeigen Unterschiede in der Wahrnehmung, beleuchten den Prozess der Zusammenarbeit und verdeutlichen, wie aus anfänglichem Chaos schrittweise Struktur entstehen kann.

Lernen durch Erfahrung – ein ganzheitlicher Prozess

Lernprozesse verlaufen selten linear. Sie sind geprägt von Irrwegen, Perspektivwechseln und dem Aushandeln gemeinsamer Lösungen. Erfahrungsorientierte Tools greifen diese Mechanismen gezielt auf und ermöglichen ein Lernen, das spürbar ist. Sie helfen, eigene Handlungsweisen zu hinterfragen, Kommunikationsstrukturen gezielt zu verbessern und Teamprozesse bewusst zu reflektieren.Vier zentrale Aspekte tragen dazu bei, dass erfahrungsorientiertes Lernen nachhaltig wirkt und echten Mehrwert für Lernende und Teams schafft:

1. Regeln hinterfragen – Bestehende Strukturen überdenken – Lösungen finden

In erfahrungsorientierten Übungen stoßen Teams oft auf scheinbare Einschränkungen oder Regeln, die nicht zielführend sind. Diese Methoden fördern eine Kultur des kritischen Denkens, die es Teilnehmenden ermöglicht, bestehende Strukturen zu reflektieren und kreative Lösungen zu entwickeln. Flexibilität und situative Intelligenz liefern oft bessere Ergebnisse als blind Vorgaben zu befolgen.

2. Zusammenarbeit als Schlüssel zur gemeinsamen Leistung

Lernen ist auch eine soziale Erfahrung. Emotionale Bindungen und zwischenmenschliche Dynamiken beeinflussen den Lernerfolg maßgeblich. Individuelle Beiträge entfalten ihre Wirkung erst, wenn sie aktiv anerkannt und in den gemeinsamen Prozess integriert werden. Ein wertschätzendes Teamklima fördert Offenheit, stärkt die Eigenverantwortung und erhöht die Motivation, sich aktiv in den Gruppenprozess einzubringen.

3. Das Ganze sehen, nicht nur den eigenen Teil

Erfahrungsorientierte Tools verdeutlichen, dass es nicht um individuelle Erfolge, sondern um das gemeinsame Ziel geht. Manchmal erfordert dies, persönliche Ansprüche oder bereits entwickelte Lösungswege loszulassen, um eine bessere, gemeinsam erarbeitete Lösung zu ermöglichen. Diese Fähigkeit ist essenziell für erfolgreiches Teamwork und stärkt das Bewusstsein für übergeordnete Zusammenhänge.

4. Perspektivenwechsel ermöglichen neue Lösungswege

Einer der größten Vorteile erfahrungsorientierter Methoden ist die Förderung neuer Blickwinkel. Der Austausch führt oft zu Ideen, die allein nicht entstanden wären. Gerade bei komplexen Herausforderungen zeigt sich: Innovation entsteht durch die Kombination unterschiedlicher Sichtweisen und Fähigkeiten. Wer sich auf neue Perspektiven einlässt, erweitert seinen eigenen Horizont und erschließt sich unkonventionelle Lösungsansätze.

Fazit: Erfahrungsbasiertes Lernen als Schlüssel zur Weiterentwicklung

Die Erkenntnisse aus erfahrungsorientierten Tools sind unmittelbar auf den beruflichen und persönlichen Alltag übertragbar. Sie fördern kreative Problemlösungen, stärken das Verständnis für Teamarbeit und unterstützen eine offene, reflektierte Herangehensweise an Herausforderungen. Ob in der Ausbildung, im Berufsleben oder in Führungspositionen – wer durch Erfahrung lernt, verinnerlicht Wissen nicht nur, sondern lebt es.

An der Staatlichen Feintechnikschule leben wir dieses Prinzip des erfahrungsorientierten Lernens täglich. Wir sind überzeugt von den zahlreichen Vorteilen, die diese Methoden für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung bieten. Durch aktives Erleben und Reflexion bereiten wir unsere Lernenden optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vor und fördern eine nachhaltige, praxisnahe Wissensvermittlung.